Dieses Projekt deckt folgende

Nachhaltigkeitsziele der United Nations ab: 


Water4Dacope

Programm zum Aufbau einer stabilen Trinkwasserversorgung in Dacope, Bangladesch

Quick Facts

Ort:                               Dacope Union, Khulna, Bangladesch

Durchführung:              3 Projekte in 2018

Projektdauer:               12 Monate 

Begünstigte:                 3.900 Bewohner

Projektkosten:              20.632 Euro

Pro-Kopf Kosten:         5,30 Euro/Person

Ausführender Partner: RUPANTAR


Kernprobleme der Wasserversorgung in Dacope und Umgebung

Die Trinkwasserversorgung Dacopes beruht auf Wasserentnahme aus Flüssen, Teichen und Brunnen. Allerdings sieht sich die lokale Bevölkerung mit einer zunehmenden Verunreinigung der natürlichen Trinkwasserquellen durch steigende Salzgehalte konfrontiert. Aktuell können lediglich 25% der Menschen mit sauberem Trinkwasser versorgt werden, während mehr als 54% ihr Trinkwasser entweder direkt aus den verschmutzten Teichen entnehmen oder über mehrere Kilometer von anderen Orten zu ihren Häusern transportieren. Ein Großteil der Bevölkerung ist daher einem ständigen Wassermangel ausgesetzt und muss auf gesundheitsbedenkliche Alternativen zurückgreifen. Die Bewohner Dacopes werden durch verschmutztes Trinkwasser krank, können nicht arbeiten gehen, haben dadurch Verdienstausfälle, und rutschen zunehmend tiefer in die Armut. Die WHO schätzt, dass 80% der Kindermortalitätsfälle im Projektgebiet auf verschmutztes Trinkwasser zurückzuführen sind.

 

 

In der Regel legen die Dorfbewohner zwei bis drei Kilometer zu Fuß zurück, um einen Trinkwasserbehälter (häufig zehn Liter) zu ihrem Haushalt zu tragen. Frauen und Kinder müssen auch bei Unwettern und Sturmfluten Trinkwasser holen gehen und sind somit einem erheblichen Risiko ausgesetzt. Dies hat zur Folge, dass Kinder nicht in die Schule gehen könne, weil sie entweder krank sind, oder mehrere Stunden unterwegs sind, um in Nachbarorten einen Kanister mit Trinkwasser zu holen.

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Dacope

Einwohner:   157.500

Frauen / Männer:   46% / 54%

Alphabetisierungsrate:   38%

Lebensunterhalt:  Landwirtschaft & Fischerei 

 


Unsere Projekte

Unser Programm Water4Dacope unterstützt die ländliche Bevölkerung im südwestlichen Küstenbezirk Bangladesch beim Aufbau einer unabhängigen und stabilen Versorgung mit sauberem Trinkwasser. Die Programmziele erreichen wir über die gezielte Durchführung einzelner lokaler Projekte mit Multiplikatoreffekt für die angrenzenden Gebiete. 

 

Alle Reparaturen und Neuinstallationen beinhalten immer ein angepasstes Training durch ASCEND für die Ausbildung eines ortsansässigen Wartungspersonals für jede Aufbereitungsanlage sowie die Bildung von Water Management Committees zur Gewährleistung eines langfristigen Betriebs der Sandfilter. Hierdurch soll auch die Finanzierung regelmäßiger Wartungsarbeiten an den Aufbereitungsanlagen gesichert werden.

 

Im Jahr 2018 setzen wir in Dacope drei Projekte um.

Zwei Jahre später

Ende 2020, zwei Jahre nach Fertigstellung der letzten Arbeiten an den Teichsandfiltern, sind beinahe alle Teichsandfilter in Gebrauch. Bei den meisten Filtern wurde bereits die oberste Sandschicht gefiltert und kleine Reparaturen wurden ausgeführt, um die problemlose Funktionalität der Filter auch weiterhin zu gewährleisten. Bei dem einzigen Filter, der momentan außer Betrieb ist, ist das Team momentan mit der Reparatur beschäftigt. Das zeigt uns, dass unser ausgebildetes Wartungs- und Reparaturteam bislang sehr gut funktioniert! 

Abgeschlossene Projekte

Projekt 3 - Reparatur dreier Sandfilter

 

Projektspanne:  15.09.2018 - 15.12.2018 (geplant 01.08.2018; wurde aber wegen Unwetters verzögert)

Laufzeit:            3 Monate

Begünstigte:      ca. 900 Bewohner

 

Durch starke Regenfälle im Projektgebiet konnten die Arbeiten für das dritte Projekt erst Mitte September starten. Hierbei wurden drei weitere Sandfilter in den Dörfern Chitabunia, East Bajua und Kamarkhola repariert. Natürlich wurden ebenfalls das dazugehörigen Training eines ortsansässigen Wartungspersonal installiert sowie die Bildung von Water Management Committees zur Gewährleistung eines langfristigen Betriebs und der Finanzierung regelmäßiger Wartungsarbeiten an den wieder zum Leben erweckten Filtern. Das Gesamtbudget betrug 4.441€ und um uns finanziell zu helfen, unerstützte uns die Stiftung Tools for Life Förderung von 3.941€. Der Eigenanteil von ASCEND betrug 500€ und wurde durch Spenden gedeckt.  


Projekt 2 - Reparatur zweier Sandfilter und Neuinstallation eines Sandfilters

 

Projektspanne: 01.05. - 31.08.2018 (geplant 31.07.2018; wurde aber wegen Unwetters verzögert)

Laufzeit:           4 Monate

Begünstigte:     ca. 1.070 Bewohner

 

Hier geht's zum Abschlussbericht

 

Unser zweites Projekt wurde durch heftige Regenfälle im Juni 2018 im Projektgebiet in Bangladesch verzögert. So mussten Bau- und Instandsetzungsarbeiten über einen Zeitraum von drei Wochen teilweise ganz unterbrochen werden. Inzwischen konnten nach den beiden sanierten Sandfiltern in Saheberabad und Podderganj auch die Bauarbeiten für die Neuinstallation eines Sandfilters im Dorf West Bajua abgeschlossen werden. Insgesamt werden durch unser Projekt 1.070 Menschen vor Ort mit sauberem Trinkwasser versorgt. Das Gesamtbudget betrug 6.084€ und wurde von der ALTERNAID Stiftung mit einer Förderung von 5.100€ unterstützt. Der Eigenanteil von ASCEND betrug 1.000€. 

Einblicke in Projekt 2


Projekt 1 - Reparatur zweier Sandfilter und Bau einer Regenwasseraufbereitungs- und
-speicheranlage für eine Grundschule

 

Hier geht's zum Abschlussbericht

 

Projektspanne: 01.02. - 30.04.2018

Laufzeit:           3 Monate

Begünstigte:     600 Bewohner und 350 Schüler/innen

 

ASCEND und RUPANTAR setzten zwei Sandfiltern in den Dörfern Orabunia und East Saheberabad instand und installierten ein neues Regenwasseraufbereitungs- und Speichersystem für die Kakrabunia Primary School in Saheberabad. Insgesamt wurden durch unser Projekt 950 Personen vor Ort mit sauberem Trinkwasser versorgt.

Das Gesamtbudget betrug 7.174 EUR und wurde von der Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung 
mit einer Förderung von 5.280 EUR unterstützt. 

 

Einblicke in Projekt 1


Der Hintergrund des Projekts:

Was wollten wir erreichen?

1    Herstellung einer stabilen Versorgung mit sauberem Trinkwasser 

2    Ausbildung von vor Ort lebenden Personen für die regelmäßige Wartung und Instandhaltung der Wasserfilteranlagen

3    Aufbau eines lokalen Finanzierungssystems, bei dem alle Nutzer einen geringen finanziellen Beitrag für die regelmäßige Wartung und Instandhaltung der Filteranlagen beisteuern 

Wie hilft das Projekt?

Direkter Nutzen

  • Menschen vor Ort sind weniger krank, verbringen weniger Zeit mit Wasser holen und können durch ein regelmäßigeres Einkommen ihre Familien besser versorgen

  • Kinder können regelmäßiger in die Schule gehen und erhalten eine bessere Ausbildung, um ebenfalls später ein besseres Leben führen zu können

  • Die Kindersterblichkeit wird deutlich reduziert

Indirekter Nutzen

  • Training von Personen vor Ort und Aufbau eines lokalen Know-hows, um Wasserfilteranlagen eigenständig zu reparieren – die wiederum ihr Wissen an benachbarte Dörfer weitergeben können

  • Schaffung von Arbeitsplätzen im Wassersektor

  • Laut WHO trägt jeder 1 US-Dollar der in eine stabile und saubere Trinkwasserversorgung investiert wird, zu einer wirtschaftlichen Rendite von 3-34 US-Dollar bei  - somit Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der Region und Reduzierung der Armut

Wie wurden die Mittel verwendet?

Material

Reine Kosten für Material wie Beton oder Stahl, das für den Aufbau und die Reparatur der Wasserfilteranlagen und Regenwassersammelsysteme notwendig ist.

 

Training und Partizipation der Gemeinschaft

Verwendung der Mittel für das Training der Personen vor Ort und den Aufbau eines lokalen Finanzierungssystems für Wartung und Instandhaltung sowie die Betreuung der Bau- und Reparaturarbeiten vor Ort.

 

Nebenkosten

Organisatorische Kosten unseres Projektpartners RUPANTAR in Bangladesch (wie z.B. notwendige Genehmigungen bei der Bangladeschischen Regierung einholen, Transportkosten, Kosten für offizielle Treffen mit den jeweiligen Ortsvorstehern), die für die Projektdurchführung gleichermaßen entscheidend sind.